häufige Fragen

Was ist Segelfliegen?

Segelfliegen ist ein faszinierender Gemeinschaftssport, bei dem viele Hände helfen, damit jeder zum Fliegen kommt.

Wer aber fliegt bei uns? Menschen aller Berufs- und Altersklassen, die Spaß an diesem Sport gefunden haben und bereit sind, Zeit und Engagement mitzubringen.

Wie fliegt ein Segelflugzeug?

Segelflugzeuge brauchen zum Fliegen keinen Wind. Sie fliegen auch (und genauso gut), wenn es windstill ist.
Beim Start wird das Segelflugzeug durch eine Winde oder ein Motorflugzeug auf eine bestimmte Höhe gebracht. Anschließend fliegt es auf einer schwach nach unten geneigten Bahn.
Das Segelflugzeug setzt seine Flughöhe in Flugstrecke um – solange, bis die Höhe verbraucht ist und das Flugzeug landet.
Moderne Segelflugzeuge erreichen spielend 280 km/h. Der Höhenweltrekord liegt bei mehr als 15.400 Metern, die weiteste geflogene Strecke bei über 3.000 km.

Wie kommt es, dass Segelflugzeuge viele hundert Kilometer weit fliegen können?

Während des Gleitfluges versucht der Segelflieger Thermik zu finden. Thermik ist von der Sonneneinstrahlung erwärmte Luft, die vom Boden aufsteigt. Diese Aufwärtsbewegung nutzt der Segelflieger. Durch ständiges Kreisen bleibt er innerhalb des Aufwindes und steigt mit ihm.
Beim Streckenflug gleitet er dann abwärts zum nächsten Aufwind, gewinnt dort wieder Höhe, gleitet zum übernächsten usw.

Was ist, wenn …

… man in ein Luftloch kommt?
Nichts, denn es gibt keine Luftlöcher, nur Auf- und Abwinde, die das Flugzeug ganz einfach durchfliegt.

… kein Aufwind mehr vorhanden ist?
Man landet auf dem Flugplatz.

… der Flugplatz nicht mehr erreichbar ist?
Dann landet man auf einem geeigneten Feld. Jedes Segelflugzeug ist hierfür konstruiert.

… das Schleppseil beim Start reißt?
Für diesen Fall wird in der Ausbildung ein spezielles Verfahren geübt, das jeder Pilot beherrscht.

Gibt es einen Flugführerschein?

Ja, nur heißt er Pilotenlizenz (SPL). Man bekommt ihn nach einer gründlichen praktischen und theoretischen Ausbildung, die sich in mehrere Abschnitte gliedert. Die A-Prüfung beendet den ersten Ausbildungsabschnitt mit drei Flügen ohne Lehrer.
Bei der B- und der C-Prüfung werden weitere fliegerische Fähigkeiten nachgewiesen.
Erst dann steht die behördliche Luftfahrerscheinprüfung an, die die Ausbildung abschließt.

Gibt es Altersgrenzen?

Nein. Jeder Jugendliche und jeder noch Junggebliebene, dem es der Fliegerarzt erlaubt, kann Segelflieger werden.

Wie lange dauert es, bis man allein fliegen darf?

Im Allgemeinen hängt es von jedem selbst ab, nach welcher Zeit der erste Solostart erfolgt. Das kann nach wenigen Wochen oder erst nach Monaten der Fall sein. Bei der Schulung in einem Verein stehen für die Ausbildung in der Regel nur die Wochenenden, Feiertage und Ferien zur Verfügung. Daher dauert es etwas länger als in den gewerblichen Flugschulen, ist jedoch erheblich preiswerter.
Wie beim Auto-Führerschein auch haben Motivation, Auffassungsgabe und das Gefühl für den Umgang mit Technik Einfluss auf die Dauer der Ausbildung.

Ist Segelfliegen gefährlich?

Einen Motor, der stehen bleiben könnte, gibt es nicht. Die Festigkeit eines Segelflugzeuges ist wesentlich höher als die einer modernen Verkehrsmaschine. Jedes Flugzeug wird durch einen lizensierten Prüfer jährlich gründlich kontrolliert.

Ist Segelfliegen teuer?

Wer sich an den anfallenden Vereinsarbeiten beteiligt, fliegt günstig.

Für Schüler, Auszubildende und Studenten haben wir außerdem Sondertarife, durch die das Fliegen sehr preiswert wird.

Muss man ein eigenes Segelflugzeug kaufen?

Natürlich nicht! Der Verein stellt Segelflugzeuge zur Verfügung, die den fliegerischen Fähigkeiten der Piloten entsprechen.

Wo kann man Segelfliegen lernen?

Natürlich bei uns, dem Luftsportclub Langenhagen auf dem Flugplatz Arloh bei Celle. Daneben gibt es gewerbliche Flugschulen.
Die Ausbildung in einem Verein ist etwas zeitintensiver, was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, wenn man bedenkt, was noch „gratis“ geboten wird: Mit Sicherheit einiges an Gemeinsamkeit, Geselligkeit und Teamgeist, aber auch ein Zuwachs an Allgemeinwissen und praktischen Fertigkeiten.
Etwas zügiger, allerdings auch deutlich teurer, verläuft die Flugausbildung an den Flugschulen, an denen feste Kurse angeboten werden. Auf die Luftfahrerscheinprüfung hat der Ausbildungsweg Flugschule oder Vereinsschulung keinen Einfluss.

Besuchen Sie doch einfach den Flugplatz Celle-Arloh und sprechen Sie uns gerne an.